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Raus aus dem Stress mithilfe von Achtsamkeit

Stress darf sein, aber bitte nicht lange anhalten

Es dauert nur einen winzigen Augenblick – zack – und es ist schon wieder passiert. 🙈

Wir verfallen in Stress, das Herz fängt an zu rasen und wir können nicht klar denken. In diesem Falle werden Noradrenalin und Adrenalin ausgeschüttet. Unser Kreislauf fährt hoch, der Atem wird schneller, der Puls und Herzschlag wird schneller und die Sauerstoffversorgung besser. Wir werden leistungsfähiger und die Gedächtnisleistung wird erhöht. Körper und Geist werden also stimuliert, um genügend Ressourcen zu entwickeln und der „Bedrohung“ zu begegnen. Ist die Situation überstanden, schüttet der Körper das Glückshormon Dopamin aus und wir haben ein gutes Gefühl.

Solch eine kurzzeitige Stressreaktion des Körpers auf bestimmte Auslöser ist ganz normal und sinnvoll. Problematisch wird es aber, wenn der Körper permanent das Empfinden hat, bedroht zu sein. Falls unser Gehirn nicht eindeutig entscheidet, dass der Stress vorbei ist, bleibt es bei einer konstanten Freisetzung von Noradrenalin. Zudem wird dann ein drittes Hormon erzeugt: Kortisol. Das Stresshormon Kortisol hat eine anregende Wirkung auf das Herzkreislaufsystem. Bei dauerhafter Ausschüttung hat es jedoch vor allem negative Auswirkungen und führt u.a. zu Konzentrationsproblemen, Schlaflosigkeit, Erschöpfung sowie Herzrhythmusstörungen.

 

Stress beginnt immer in dir

Was viele nicht wissen: Es führt niemals ein äußerer Umstand dazu, dass dein Körper in Stress gerät. Es ist immer erst deine subjektive Bewertung und Einschätzung dieses äußeren Umstands.

Das Problem: Meist laufen wir sehr unbewusst durch unser Leben und überlassen unserem Autopiloten das Steuer. Wir haben Glaubenssätze verinnerlicht und bewerten Situationen innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde automatisch anhand unserer subjektiven Sichtweise und unserer gemachten Erfahrungen. „Das schaffe ich nicht. Ich bin nicht gut genug. Das ist mir zu viel.“ – solche und ähnliche inneren Monologe führen dazu, dass wir in Stress verfallen.

Wir reagieren dann automatisch auf äußere Stressreize. Und meist in einer Art und Weise, die der Situation überhaupt nicht gerecht wird. Oft fühlen wir uns deshalb unglaublich hilflos und fremdbestimmt. Finden einfach keinen Weg heraus aus unseren jahrelang verinnerlichten Verhaltensmustern. Dabei würden schon 2 Sekunden reichen, um unser Verhalten in einer anspruchsvollen Situation zu verändern.

 

Der Weg in ein stressfreies Leben

Erst wenn wir beginnen unser Bewusstsein zu trainieren, können wir das Steuer wieder übernehmen und einen Raum zwischen Reiz und Reaktion schaffen. Dieser Raum hilft uns immens, die Kettenreaktion Reiz-Bewertung-Reaktion zu unterbrechen. Dieser Raum verschafft uns die Freiheit, Glaubenssätze und subjektive Bewertungen von Situationen zu hinterfragen, sich davon abzugrenzen, die Wirklichkeit zu sehen und ein neues Verhalten zu wählen.

So steigst du aus der Stress-Spirale aus, sobald dich etwas triggert:

  • Bemerke den Stressauslöser
  • Halte inne, beobachte deinen Atem und erde dich mit deinen Füßen
  • Beobachte deine Gedanken sowie Gefühle
  • Enttarne deine Glaubenssätze sowie Bewertungen und nimm eine objektive Sichtweise ein
  • Wähle eine neue, angebrachte Reaktion auf den Stressauslöser

 

Mehr Gelassenheit durch Meditation

Wenn du regelmäßig meditierst, vergrößerst du automatisch den Raum zwischen Reiz und Reaktion. Denn Meditation stärkt dein Bewusstsein und hilft dir dabei, dich nicht in deine Gedanken und Gefühle verwickeln zu lassen. Unser Bewusstsein ist also der wahre Schlüssel zu einem gelassenen Leben!

Hast du Lust es auszuprobieren? Dann mach mit bei meinem nächsten Achtsamkeits-Schnupperkurs!

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Reiz und Reaktion

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Wie ich mithilfe von Achtsamkeit (chronische) Schmerzen lindere

Viele sind betroffen von chronischen Schmerzen

Wusstest du, dass jeder vierte in Deutschland chronische Schmerzen hat? Eine immense Zahl, wie ich finde. Zumal ich davon ausgehe, dass die meisten Menschen sehr darunter leiden und gleichzeitig in ihrem Alltag eingeschränkt sind. Denn normalerweise kämpfen wir gegen Schmerz an. Wir spannen die betroffene Körperregion an, um den Schmerzreiz zu unterdrücken. Und wir wehren uns emotional dagegen. Mit dem Resultat, dass wir Energie verbrauchen, ohne die Beschwerden zu lindern.

 

Achtsamer Umgang mit Schmerzen

Umso wichtiger ist es, dass wir lernen, achtsam mit Schmerzen umzugehen, um genau dieses Leid zu lindern. Indem wir unser Bewusstsein stärken, lernen wir gleichzeitig, die emotionale Reaktion auf einen Schmerzreiz abzukoppeln. Und das Wunderbare dabei: Sobald der Schmerz nicht mehr durch Gefühle angefeuert wird, schwächt er sich automatisch ab.

Also hier ein kleiner Reminder für dich, falls du mal wieder unter Schmerzen leidest:

  • Schließe die Augen und atme ruhig.
  • Entspanne bewusst die Muskeln im Schmerzbereich.
  • Beobachte den Schmerz ganz neugierig und aufmerksam: Wie fühlt es sich an? Verändert sich die Empfindung vielleicht?
  • Nimm die Empfindung liebevoll an.
  • Schenke dir Mitgefühl und tu dir etwas Gutes!

 

Raum für Heilung schaffen

Lass den Schmerz nach und nach los. Und LOSLASSEN hat nichts mit LOSWERDEN zu tun, sondern mit SO-SEIN-LASSEN – voller Mitgefühl. Denn nur so kannst du Raum für Heilung schaffen.

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Chronische Schmerzen

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Wie ich mithilfe von Achtsamkeit starken Gefühlen begegne

Trauer, Angst, Ärger, Ekel, Freude und Überraschung – das sind genau die 6 Emotionen, die wir erfahren können. Und ich bin mir sicher, dass du in 1 Sekunde beantworten kannst, welche du haben möchtest und welche nicht. 😉

 

Die Sucht nach guten Gefühlen

Oft richten wir uns im Alltag so ein, dass wir Trauer, Angst, Ärger und Ekel nicht spüren wollen und suchen permanent nach Dingen im Außen, die ein Gefühl von Freude erzeugen und unangenehme Gefühle vermeiden. Dabei haben alle Gefühle wichtige Botschaften für dich. Und keine davon ist lebensbedrohlich. Zudem ist der permanente Widerstand gegen die vermeintlich schlechten Gefühle tausendmal anstrengender als diese tatsächlich zu fühlen.

 

4 Fragen, die du dir mehrmals am Tag stellen kannst, um deinen Gefühlen liebevoll zu begegnen:

Halte mehrmals am Tag inne, schließe deine Augen und stell dir folgende Fragen:

  • Wie geht es mir eigentlich gerade?
  • Welches Gefühl möchte gerade gefühlt werden?
  • Wo ist es im Körper spürbar und wie fühlt es sich genau an?
  • Und was möchte mir dieses Gefühl sagen?

 

Alle Gefühle willkommen heißen

Um deine Gefühle gut zu regulieren, ist es wichtig ihnen wieder Raum zu geben. Denn wusstest du schon: Ein Gefühl verschwindet schon nach 3 Minuten, wenn du es wirklich fühlst und Beachtung schenkst. Wenn du es verdrängst, kommt es einfach immer wieder und klopft jedes Mal lauter an deine Tür.

Und ganz egal, welche Gefühle präsent sind, heiße sie willkommen. Umarme sie für einen Moment.

Wenn da Wut ist, begrüße sie freundlich. Spüre, wo sie im Körper spürbar ist. Sobald sie sich gehört fühlt, geht sie wieder. Einfach so. Ohne dass du die Türe knallen oder den Teller an die Wand werfen musst. Denn du machst sie erst dann zur Drama-Queen, wenn du sie nicht fühlst.

Oder wenn da Angst ist, bedanke dich bei ihr, dass sie dich beschützen möchte. Spür sie und sag ihr, dass du inzwischen groß bist und gut für dich sorgen kannst.

Und wenn da Freude ist, nimm dir am besten mehr als 3 Minuten Zeit zum Spüren und grüß sie lieb von mir. 😄

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Gefühle möchten gefühlt werden

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Wie ich mithilfe von Achtsamkeit sorgenvolle Gedanken stoppe

Es gibt den Spruch von Buddha: „Du wirst morgen sein, was du heute denkst.“ Und darin steckt so viel Wahrheit, denn du erschaffst dein Leben immer im jetzigen Moment. Das Problem ist, dass viele Menschen im Hier und Jetzt von negativen Gedanken bestimmt werden. Sorgenvolle Gedanken, die sie immer wieder gedacht haben, werden zu ihrer ganz persönlichen Wahrheit. Diese Überzeugungen und Glaubenssätze bestimmen ihr Leben und erschaffen ihre Realität von morgen. Meistens ist das dann ein sehr unglückliches Leben. Dabei liegt es in unserer Hand, neue Gedankenmuster zu etablieren.

Es gibt 5 Dinge, die du unbedingt über Gedanken wissen solltest:

  1. Du bist nicht deine Gedanken. Du bist die Person, die Gedanken erfährt und diese beobachten kann.
  2. Gedanken sind geübte neurologische Zündungen, die unbewusst passieren
  3. Je mehr du bestimmte Gedanken pflegst, umso öfter wiederholen sie sich. Es entstehen Gedankenmuster.
  4. Gedankenmuster werden zu grundlegenden Überzeugungen.
  5. Grundlegende Überzeugungen sind Glaubenssätze, die wir über uns, andere und die Welt haben. Sie bestimmen unser Handeln!

Wie kann ich Grübelschleifen und sorgenvolle Gedanken stoppen und neue Gedanken pflanzen?

  1. Bewusstwerdung: Werde dir deiner Gedanken und Gedankenmuster mithilfe von Achtsamkeitsübungen und Meditation bewusst.
  2. Nicht-Identifikation: Höre auf, dich mit den Gedanken zu identifizieren und beobachte sie als das was sie sind – neurologische Phänomene.
  3. Akzeptanz: Es ist okay, dass auch sorgenvolle Gedanken zum Leben dazugehören. Aber lass sie bewusst wieder los, wenn sie auftauchen und dir nicht helfen. Atme, spüre die Erde unter deinen Füßen und komm immer wieder zurück in das Hier und Jetzt.
  4. Neu-Ausrichtung: Pflanze bewusst positive Gedanken. Nimm dir jeden Tag 3 Minuten Zeit, um aufzuzählen, was du Schönes erlebt hast, was du an dir magst oder wofür du gerade dankbar bist. Fühle all deine Aufzählungen im Herzen und schenke dir ein Lächeln!

Wir können positive Gedanken pflanzen. Wir können sie täglich gießen und dadurch andere Überzeugungen heranwachsen lassen! Ich wünsche dir von Herzen einen wunderschön blühenden inneren Garten!

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Impuls to go:

5 Facts über Gedanken

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